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Das Feuer unzähliger Schlachten zerstörte die Erde fast bis auf den Kern.
 
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 Die Epoche der Dämonen (Part II)

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Gritznak
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BeitragThema: Die Epoche der Dämonen (Part II)   Die Epoche der Dämonen (Part II) Icon_minitimeFr Aug 29, 2008 5:33 pm

Die Epoche der Dämonen

Da der Krieg auf der Erde im Jahre 10.000 immer noch mit unverminderter Härte weiter tobte, mussten die Kommandanten einen anderen Weg finden um sich einen Vorteil zu verschaffen. Aus diesem Grund wurden viele der noch vorhandenen Ressourcen in die Entwicklung der modernen Raumfahrt gesteckt. Seit der Zeit der Prüfungen war kein einziger Gedanke an die Raumfahrt verschwendet worden, da der Wiederaufbau der Erde oberste Priorität hatte. Nun aber war die Reise ins All wohl die einzige Möglichkeit sich in diesem Jahrtausendkrieg gegenüber seinen Feinden Vorteile zu verschaffen. Die russische Föderation schaffte es schließlich die ersten Raumschiffe mit Warpantrieb zu entwickeln, mit denen sie in weiter entfernte Sonnensysteme vordringen konnten. Diese Flüge dienten allerdings nicht wie früher Forschungszwecken sondern die Astronauten waren nur darauf aus fremdes Leben zu entdecken oder auf irgendetwas zu stoßen das ihnen sonst helfen konnte. Da die Schiffe wirklich weit fliegen konnten, wurde im Zuge der Weltraumerkundung ein Mammutprojekt ins Leben gerufen. Die Mission „Nemesis“ wurde im Jahr 10.500 gestartet und sie sollte weitere zwei Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Ein riesiges Raumschiff wurde dafür ins All geschossen. Es war mit drei mächtigen Warpantrieben ausgestattet, die es mehrere Lichtjahre von der Erde wegbringen konnten. Das Schiff wurde ins All geschossen und danach die Verbindungen zum Schiff gekappt. Der Krieg war auch nach Russland gekommen und so mussten die Russen ihr Projekt geheim halten damit nicht alle anderen auch Zugriff auf die Warptechnologie erhielten. Ohne Unterstützung von der Erde war die Crew des Nemesis-Projekts auf sich allein gestellt, während der Warpantrieb sie weit weg von ihrem Heimatplaneten brachte. Viele behaupten, dass es auch diese Reise war, die das barbarische Volk der Orks auf die Menschheit und ihre Welt aufmerksam machte. Schließlich hinterließ der Warpantrieb eine Spur, der selbst die Orks problemlos folgen konnten. Die Nemesis bemerkte davon allerdings nicht. Sie flogen einfach immer weiter ohne aber auf etwas Interessantes zu stoßen. Nach 10 Jahren schließlich landete die Nemesis auf einem anscheinend völlig toten Planeten. Die Reise hatte die Männer und Frauen ausgepowert und sie waren entmutig, da sie so lange nichts gefunden hatten. Jetzt wollten sie diesen Planeten erkunden um schließlich zurück zur Erde zu fliegen. Eine Woche lang blieb die Crew auf dieser Welt, deren Umgebung mehr als feindlich zu beschreiben war. Eine Sonne hatte diese Welt auch nicht, sodass die Depressionen der Crew immer schlimmer wurden. Am vierten Tag des Aufenthalts rannte eine der Frauen der Crew schließlich in Panik hinaus in die Kälte der lebensfeindlichen Welt. Der Wahnsinn hatte vom Verstand der Frau Besitz ergriffen. Sie hielt den Stress und die Einsamkeit einfach nicht mehr aus. Sie hatte sich soweit vom Schiff entfernt, dass die anderen Crewmitglieder sie nicht mehr per Funk erreichen konnten. Was in dieser Nacht mit der Frau geschah konnte kein Mensch je genau feststellen. Sicher ist allerdings das die Frau am Tag der Abreise der Nemesis wieder bei der Crew auftauchte. Sie wirkte verwirrt und völlig entkräftet aber dennoch war sie am Leben. Alle Crewmitglieder befragten sie was denn geschehen war und wie sie so viele Tage und Nächte in dieser lebensfeindlichen Umgebung überlebt hatte. Sie bekamen keine Antwort von der Frau. Überhaupt sprach sie nie wieder ein Wort. So trat die Nemesisexpedition schließlich die Heimreise ein. Während dieser vielen Jahre war die Crew immer mal wieder wach und die stumme Frau war die ganze wache Zeit immer am Computer zugange. Der Rest der Crew beobachtete wie die Frau so etwas wie ein Gebäude entwarf. Dabei war sie aber nicht mal Architektin. Dies fanden die anderen sehr seltsam aber die Stimmung war nicht wirklich gut, sodass das nicht weiter verfolgt wurde. Um die größte Katastrophe der Menschheit zu verhindern wäre dies aber unabdingbar gewesen…

Über ein Jahrzehnt später kehrte die Nemesis dann zurück auf ihren Heimatplaneten. Aber anstatt als Helden empfangen zu werden, wurde das Raumschiff mit einem massiven Beschuss aus Plasmakanonen begrüßt. Die völlig überraschte Crew konnte gerade so einer totalen Vernichtung entgehen allerdings musste die Nemesis eine Notlandung im Meer machen. Wie lange waren sie nur weg gewesen, dass ihre eigenen Leute sie plötzlich beschossen. Schnell aber wurde klar, dass das Regime, dass sie in den Weltraum geschickt hatte, schon lange nicht mehr existierte. Es war schon vor über fünf Jahren gestürzt worden und von anderen Mächten ersetzt worden, die nichts von dem Nemesisprojekt wussten. So war die Crew dieser Expedition also ausgestoßen. Sie waren jetzt nichts weiter als Fremde, die sich einen neuen Platz in der Welt suchen mussten. Mit den Rettungsboten der Nemesis machte sich die Crew auf den Weg nach Europa zurück. Vielleicht würden sie irgendwo ein neues Leben finden, da sie ja jetzt keines mehr hatten. Auch in all der Angst und Ungewissheit brachte diese eine Frau immer noch kein Wort heraus. Sie blieb immer noch stumm, als sie schließlich das Festland erreichten. Als der Käpt’n dann einen Moment nicht aufgepasste verließ die Frau den Rest der Gruppe. Was mit ihren ehemaligen Kollegen passiert war, verraten die geschichtlichen Quellen nicht genau aber die Gerüchte behaupten, dass allesamt getötet worden waren auf ihrer Suche nach einer Zuflucht. Was mit der stummen Frau namens Tatjana Voskresenskij passierte, ist allerdings ganz genau überliefert worden. Nachdem sie ihre Crew verlassen hatte, suchte sie in einem kleinen Dorf in China Zuflucht. Da sie nicht redete und ziemlich verwahrlost aussah, nahmen die Menschen sie dort herzlich auf. Einige Jahre konnte Tatjana in dem Dorf auch friedlich leben, bis sie sich deutlich veränderte. Die junge Frau schien mehr und mehr das Sonnelicht zu scheuen. Sie hielt sich immer mehr nur noch drinnen auf. Ihre Haut schien dadurch blasser zu werden und sie wirkte mehr und mehr krank. Die Familie, die Tatjana aufgenommen hatte, befragte sie immer wieder dazu aber die Russin blieb stumm. Sie konnte zwar die Chinesen verstehen aber aus irgendwelchen Gründen wollte oder konnte sie ihnen nicht antworten. Irgendwann ließ sie die Familie dann in Ruhe und Tatjana wurde immer sonderbarer. Schließlich zog sie sich ganz zurück und blieb nur noch den ganzen Tag in ihrem Zimmer. Sie kam nur zu den Mahlzeiten heraus und die Familie erschreckte jedes Mal vor ihrer Erscheinung, die immer weniger menschlich war. Dann als ihre Augen sich langsam rot färbten und ihre Haut schon leicht durchscheinend wirkte wurde Tatjana aus dem Dorf vertrieben. Trotz der fortgeschrittenen Zeit und der großen technischen Fortschritte glaubten viele Menschen in China immer noch an Dämonen. Zuerst hatte man Tatjana verbrennen wollen um den Dämon in ihr zu vernichten. Die Familie, die die Russin aufgenommen hatte, wollte dies aber nicht und sie verhalfen Tatjana letztendlich zur Flucht. Von diesem Zeitpunkt ab verlieren sich die Spuren von Tatjana Voskresenskij für viele Jahre…

Es ist nicht sicher was in dieser Zeit mit der jungen Frau passiert ist. Zuverlässig überliefert ist allerdings, dass Tatjana im Jahre 10.700 unter neuem Namen in die zivilisierte Welt zurückkehrte. Und sie kehrte mit einem Paukenschlag zurück. Als erfolgreiche aber wortkarge Geschäftsfrau erarbeitete sich die hochintelligente Russin innerhalb weniger Jahre ein Multimilliarden-Dollar-Imperium. Ihr schneller Aufstieg machte viele in der Geschäftswelt neidisch und sie versuchten Tatjana los zu werden. Die Russin schien allerdings unverwundbar und selbst das Alter schien ihr nichts anhaben zu können. Eigentlich hätte sie lange tot sein müssen. Ihre Verbindung zu übermenschlichen Mächten wurde aber erst im Zuge des größten Industrieprojektes in der Geschichte der Menschheit sichtbar. Tatjanas Firma stellte an einem klaren Frühlingstag der Weltöffentlichkeit Tatjanas neuste Entdeckung vor. Ein Portal wurde vorgestellt, dass eine Verbindung zu anderen Welten darstellen sollte. Die Raumfahrt sollte dadurch irgendwann praktisch überflüssig werden. Die anwesenden Pressevertreter verlangten einen Beweis für die Funktionsfähigkeit des Tors. So wurde ein Freiwilliger bestimmt, der das Weltenportal testen sollte. Der Mann wurde in die wirbelnden Tiefen des Tores geschickt aber es dauerte einen ganzen Monat bis der Mann wieder herauskam. Offenbar geistig verwirrt berichtete der Reporter von fremden Welten, die er gesehen hatte. Er erzählte von schwarzen Stürmen, die ganze Welten in Schutt und Asche legten oder von Welten, die von sattem Grün bewachsen waren und auf dem das Leben offenbar gedieh. Tatjana hatte den erhofften Durchbruch geschafft. Sie wurde von der Weltöffentlichkeit als Prophetin einer neuen Epoche gefeiert und auf der ganzen Welt wurden ihre neuen Weltenportale in Serie aufgerichtet. Die wahre Natur dieser Portal und der Reisen, die man damit unternehme konnte, wurde aber erst offenbar, als es schon zu spät war.
Tatsächlich nämlich gelangte man mit Hilfe der Portale tatsächlich in eine andere Dimension. In eine Dimension nämlich, die das Abyss genannt wurde. Diese andere Realität war die Heimat grässlicher Dämonen und ihrer Furcht erregenden Patrone. Diese finsteren Kreaturen stürzten sich gierig durch die vorhandenen Portale auf ihre Beute. Sie befielen die Erde wie eine Krankheit, angeführt von den Dämonenfürsten, die die niederen Dämonen befehligten um die Drecksarbeit zu erledigen. Geschwächt von den Jahrtausenden des internen Krieges konnte die Streitkräfte der Menschen nichts weiter tun, als hilflos zu zusehen wie ihre gesamte Welt im Feuer der Dämonenhorden verbrannt wurde. Diese Zeit ging als „die Zeit des Weltenchaos“ in die Geschichtsbücher der Menschheit ein. Die Dämonen hatten die Erde als ihr Ziel ausersehen, da die Menschen eine vorzügliche Beute abgaben und sie sich auch nicht groß gegen sie wehren konnten. Die Energie der Erde würde sie stärken, bevor sie sich auf die Suche nach neuen Welten begeben konnten. Bevor also ein richtiger Widerstand gegen die Invasoren aufgebaut werden konnte, war die Hälfte der irdischen Streitkräfte ausgelöscht. Verzweifelt befahlen die Regierungen der Erde den Abwurf von Plasmabomben auf die vorhandenen Dämonenportale, um den Nachschub an Kriegern der Feinde zu unterbinden. Die Bomben zerstörten zwar die meisten Portale aber die Landschaft um diese Orte herum, würde für Jahrhunderte unbewohnbar bleiben. Die Dämonen ließen sich dadurch aber nicht beirren. Sie kämpften einfach weiter und dies, obwohl die Menschen sich auch der dämonischen Energien selbst bedienten und eine Armee aus Magiern aufstellten, die die Dämonen größtenteils zurückschlagen konnte. Ohne den Nachschub aus den Portalen waren die Dämonen von ihren Heimatwelten abgeschnitten. Der Krieg gegen die Menschen sollte fast 10.000 Jahre in Anspruch nehmen. Diese Zeit verging für die unsterblichen Dämonen allerdings wie im Flug. Die Menschen hingegen litten unter dem immer währenden Krieg und viele fürchteten, dass die Dämonen niemals aufhören würden über die Erde herzufallen…
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